Automatisierung und Engineering
Im Automatisierungsbereich wird in vielen Bereichen häufig noch mit ältlichen Methoden gearbeitet. Die von uns entwickelten Methoden lassen sich gleichermassen für die Gebäudeautomatisierung als auch für die industrielle Prozessautomatisierung anwenden.
Gebäudeautomatisierung:
Mit den etablierten Methoden und Technologien ist eine Gebäudeautomation deutlich zu teuer und wird deshalb entweder gar nicht oder nur sehr partiell eingesetzt.
Man kann nur für die Beschattung mittels Storen heutzutage sagen, dass dies mehr oder weniger routinemässig implementiert wird. Eine durchgängige Steuerung von Licht, Heizung, Klima und allenfalls Alarmierung ist jedoch durchaus sinnvoll. Vor allem in öffentlichen Gebäuden ist eine durchgängige Automation gewünscht. Aber auch in einem Einfamilienhaus sind die Vorteile nicht zu verachten.
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Industrielle Automatisierung:
In der Regel sind die Funktionen wesentlich komplexer als bei einer Gebäudeautomation. Deshalb verwenden wir eine ausgesprochene Hochsprache mit einer Unzahl an vorhandenen Funktionen z.B. mathematischer Art, aber auch viele Anzeigen und Netzwerkfunktionen sind von Haus auf bereits da.
Die traditionelle Automatisierungstechnik ist mit der Komplexität heutiger Anlagen vielfach überfordert; als Folge sind die Projekte unterfunktional, überteuert, störungsanfällig und oft nicht termingerecht bereit. Nur bei grösseren Stückzahlen können die entstehenden Kosten halbwegs vernünftig umgelegt werden.
Wir haben uns spezialisiert auf die Erneuerung und Erweiterung bestehender Anlagen. Wir standen schon mehrmals vor dem Problem, dass millionenteure Anlagen vor dem Aus standen, weil proprietäre Steuerungen abgekündigt wurden und damit keine Ersatzteile mehr verfügbar waren. Eine Neuentwicklung der gesamten Funktionalität mit konventioneller Technologie (SPS) wäre absolut prohibitiv gewesen. Aus der Not wurde das Konzept geboren, Systeme welche aus der Messdatenerfassung stammen und z.B. am CERN eingesetzt werden, für die Automatisierung zu verwenden.
Damit war es möglich, diese Systeme entsprechend anzupassen und die notwendigen Bibliotheken zu erzeugen.
Für den ganzen Automatisierungsbereich haben wir eine äusserst konsequente und systematische Herangehensweise entwickelt – dies dient der Standardisierung und spart überdies viel Zeit und Geld.
Eine Prozessanlage wird zunächst als Zustandsautomat modelliert und die möglichen Übergänge zwischen den Zuständen definiert. Logische Fehler lassen sich damit schon beim Konfektionieren des Zustandsautomaten erkennen und das Diagramm ist anschaulich genug, dass es mit dem Kunden besprochen und validiert werden kann. Beim Zeichnen des Zustandsdiagramms wird laufend im Hintergrund der entsprechende graphische Hochsprachen-Quellcode erzeugt. Das ganze Codegerüst steht dann bereits und es braucht nicht mehr allzu viel Arbeit, den Code ganz fertigzustellen.
Zustandsautomat eines Elektromotors:
Der Zustandsautomat eines Elektromotors wird erstellt und gleichzeit generiert das Programm den Quellcode im Hintergrund.
Quellcode eines Elektromotors:
Der entstandene Quellcode muss noch den speziellen Bedürfnissen angepasst werden und kann dann als Modul immer wieder verwendet werden.
Auch eine komplexe Anlage wird sukzessive – nötigenfalls über mehrere Stufen – in Untermodule unterteilt und für jedes Untermodul wird wieder ein Zustandsautomat erzeugt. Jedes Modul wird dann separat getestet und validiert.
Man sieht bereits in diesem einfachen Beispiel, wie viel einfacher und übersichtlicher das Ganze im Vergleich zu vielen Seiten textbasierter Programmierung wird. Anlagen der heutigen Komplexität sind deshalb auch mit textbasierten Hochsprachen kaum noch handhabbar, bei den heute immer noch üblichen einfachen SPS-Programmiertechniken gilt das noch in verschärfter Weise.
Unserer Meinung nach ist die Komplexität einer grösseren Anlage nur noch mit graphischen Methoden vernünftig in den Griff zu bekommen.
Zu guter Letzt ist diese Vorgehensweise auch für die Dokumentation sehr hilfreich.